Die CO2-Abgabe kommt – Details & Zusammenhänge

Dem Ausstoß von Treibhausgasen bei der Erzeugung von Wärme wird künftig ein Preis gegeben: Die Bundesregierung hat mit dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (kurz: BEHG) eine Grundlage geschaffen, Emissionen aus Brennstoffen im Wärme- und Verkehrsbereich zu erfassen, die vom bestehenden europäischen Emissionshandel nicht berücksichtigt werden. Dies gilt also insbesondere für Brennstoffe im Wärmemarkt oder im Verkehrsbereich, wie Erdöl, Erdgas, Benzin und Diesel.

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Was kann ich unter CO2-Bepreisung verstehen und was soll sie bezwecken?

Die CO2-Bepreisung ist eine neue Systematik im Wärmemarkt, um Anreize für umweltschonendes Verhalten zu setzen. Mit ihr sollen sich Investitionen in die Reduzierung von CO2 lohnen, z. B. der Umstieg auf eine effiziente Brennwert-Heizung, die Nutzung klimaschonender Gase wie Biogas oder die Nutzung erneuerbarer Energien wie Solarthermie. Einnahmen aus der CO2-Bepreisung werden zum Teil an Bürger und Betriebe zurückgegeben (z. B. über ein höheres Wohngeld, eine höhere Pendlerpauschale oder die Senkung der EEG-Umlage). Die Einnahmen, die in den Bundeshaushalt fließen, sollen weiteren Effizienz- und Klimaschutzmaßnahmen zugutekommen. Dies soll eine zusätzliche Lenkungswirkung entfalten, indem die notwendigen Investitionen durch Zuschüsse unterstützt werden (z. B. im CO2-Gebäudesanierungsprogramm).

Wie hoch wird der CO2-Preis sein? Wird Erdgas aus dem Wärmemarkt verdrängt?

Der Preis von 25 Euro pro Tonne CO2 wird im Jahr 2021 etwa 10 Prozent des Gaspreises ausmachen. Einen größeren Einfluss haben weitere staatlich verursachte Preisbestandteile (Steuern und Abgaben) und die Netzentgelte. Durch die CO2-Bepreisung wird der Preis für alle fossilen Energieträger erhöht, also auch für Erdgas. Als der fossile Energieträger mit den niedrigsten CO2-Emissionen bleibt Erdgas allerdings eine gute fossile Alternative. Der Energieträger Erdgas wird mit steigendem Anteil von grünen Gasen wie Biogas oder Wasserstoff immer grüner.

Wie wird sich der CO2-Preis in Zukunft entwickeln?

Bis 2025 ist eine kontinuierliche Preisentwicklung festgelegt. Dabei steigt der Preis bis 2025 auf 55 Euro pro Tonne CO2. Ab dem Jahr 2026 werden die sogenannten CO2-Zertifikate gehandelt. Das heißt, in einem gesetzlich vorgegebenen Rahmen von 55 bis 65 Euro wird sich der Preis in einem Markt bilden, in dem CO2-Zertifikate verkauft und gekauft werden können. Ab 2027 sieht das Gesetz keine Festpreise bzw. Ober- und Untergrenzen mehr vor.

Der Preis für Erdgas steigt aufgrund der CO2-Bepreisung – wie kann ich als Kunde trotzdem die Kosten senken bzw. dafür sorgen, dass sie sich nicht erhöhen?

Eigentümer können in effiziente und klimaschonende Heiztechnologien investieren. Zudem gibt es derzeit umfangreiche staatliche Förderungen als Investitionszuschuss für eine neue umweltschonende Heizung. Alternativ können die entsprechenden Investitionen steuerlich geltend gemacht werden. Kosten können auch zum Beispiel über richtiges Lüften oder das Senken der Raumtemperatur gespart werden. Wird die Raumtemperatur um ein Grad Celsius verringert, reduziert sich der Erdgasverbrauch um sechs Prozent und somit auch die Kosten. Auch die Durchführung eines hydraulischen Abgleiches und die regelmäßige Wartung der Anlage können die Effizienz der Anlage erhöhen.

Gerhard Dongowski
Gerhard Dongowski,
SVO Teamleiter Marketing

»SVO Erdgas|natürlich ist unser Klimasschutz-Produkt bei dem zertifizierte Umweltprojekte die CO2-Bilanz ausgleichen.
Mit ihrem selbstständigen, papierlosen Onlinewechsel im SVO-Kundenportal schonen wir darüber hinaus wertvolle Ressourcen.«

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